Das Spiel ist für eine Einzelperson programmiert und dauert rund 30 Minuten.
Anmeldung via Doodle: https://doodle.com/poll/dfmrfa4a2shgsik2
Ihre Sprache verweigert sich dem direkten körperlichen Zugriff und misstraut jeglichem Konformismus und Komfort. Begriffe, Figuren und Narrative stehen egalitär zueinander ― Zusammenhänge, Definitionen und Emotionen treten nicht als mitreissende Kräfte auf. Die virtuelle Realität verspricht das Gegenteil: Hyperzugänglichkeit, Immersion und totales Spektakel. Das experimentelle Projekt widmet sich seit zwei Jahren dem Kontrast dieser Haltungen. Die Besucher*in begegnet in einer dem gleichnamigen Text nachempfundenen, virtuellen Welt anderen Wesen. Manche sprechen, helfen oder warten, andere belauschen nur und deuten schweigend auf das eigentliche Interessensfeld digitaler Kultur ― den ungescripteten, offenen Ausgang menschlicher Interaktion. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Ilse Aichingers Geburtstag und in Anerkennung ihres kritischen Sprachverständnisses werfen die Autorin Sarah Elena Müller und ihr transdisziplinäres Team mit dem VR-Experiment Fragen nach Lesart, Auslegung und Funktion literarischer und programmierter Welten auf.
Mehr zum Projekt und auch den Projekttrailer gibt es hier zu sehen.
Mitwirkende
Konzeption und Leitung: Sarah Elena Müller. Künstlerische Umsetzung: Lilith Becker, Corsin Gaudenz. Programmierung VR: Benjamin Rudolf. 3D Design & Animation: Wunna Winter. Audiodesign: Markus Mezenen. Produktion: Barbara Schmid. Stimmen: Daniela Ruocco, Ellen Lapper. Übersetzung: Ellen Lapper. Performance: Sarah Elena Müller, Lilith Becker, Clara y Herrero, Milena Keller, Johannes Werner, Corsin Gaudenz, Barbara Schmid. Video: Fabian Hirter. Texte: Annette Hug, Eva Seck, Biswamit Dwibedy, Birgit Kempker, Anja Schulthess, Sarah Elena Müller, Lilith Becker, Corsin Gaudenz, Google Cloud Speech-to-Text KI. Publikation: Verlag Büro für Problem.