Fr 20.10.  
2017  
19.30
Boualem Sansal – 2084
Lesung und Gespräch - Moderation: Ursula Bähler, Lesung des deutschen Textes: Armin Berger.

Boualem Sansal ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Autoren Nordafrikas. Bis zu seiner Entlassung im Jahr 2003 war Sansal Direktor des algerischen Industrieministeriums. Sein Debüt «Der Schwur der Barbaren» wurde 1999 mit allen relevanten Literaturpreisen Frankreichs ausgezeichnet, 2011 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. In «2084. Das Ende der Welt» (Merlin Verlag, aus dem Französischen von Vincent von Wroblewsky) erzählt Sansal die Geschichte Atis, der in einem religiös-totalitär beherrschten Staat für seine Freiheit und Würde kämpft. Sansal entwirft eine Zukunft, die George Orwells «1984» an Drastik bei weitem überbietet – und tut dies in einer Sprache, deren poetische Sprengkraft unmittelbar fühlbar wird

Um 18.15 Uhr zeigen wir den Film «Boualem Sansal, la littérature pas la guerre», Dokumentation von Alain de Sédouy. (ARTE France 2010, 44 Min.) – Eintritt frei.

Büchertisch: mille et deux feuilles

Partner: In Kooperation mit dem Romanischen Seminar der Universität Zürich, und der ETH Zürich, Gastprofessur für französische Literatur und Kultur, und unserem Kulturpartner ARTE

Lesung auf Deutsch und Französisch, das Gespräch findet auf Französisch statt.

Auf Voice Republic nachzuhören!

 

 

Foto: © Wikimedia Commons / Boualem Sansal, Frankfurter Buchmesse 2011