Ein Haus in einem wohlhabenden Vorort von Cleveland, Ohio, steht in Flammen. Die Feuerwehrleute sind sich sicher: Es war Brandstiftung. Mit dem Brand löst sich auch Elena Richardsons bisher so wohlgeordnetes Leben – ein erfolgreicher und liebevoller Ehemann, vier wohlgeratene Kinder – in Rauch auf. Fragen von Rasse, Identität, und verborgene Familiengeheimnisse drängen mit aller Macht an die Oberfläche. Wie in ihrem Debüt «Was ich euch nicht erzählte» (der New York Times-Bestseller wurde in 20 Sprachen übersetzt und wird im Moment verfilmt) besticht Celeste Ng auch in ihrem zweiten Roman «Kleine Feuer überall» (dtv 2018, aus dem Englischen von Brigitte Jakobeit) durch ihren feinen psychologischen Blick auf das explosive Potenzial familiärer Beziehungen.