Do 10.12.  
2015  
19.30
Heinz Helle und Juan S. Guse – Dystopien
Lesung und Gespräch - Moderation: Gesa Schneider, Philipp Theisohn

Gated Communities, Prepper und freikirchliche Prediger: In seinem Debütroman «Lärm und Wälder» (S. Fischer 2015) beschreibt Juan S. Guse eine Gesellschaft in Alarmbereitschaft und erzählt von Orten der Leere und Hysterie, in denen die Lebensentwürfe seiner Figuren zu scheitern drohen. In Heinz Helles zweitem Roman «Eigentlich müssten wir tanzen» (Suhrkamp 2015) streift eine Gruppe junger Männer tagsüber durch zerstörtes Land, nachts durch ihre Erinnerungen. Auf der Suche nach einem Grund, am Leben zu bleiben. Zwei unterschiedliche Endzeitszenarien werden entworfen und an diesem Abend zur Disposition gestellt. Wie sieht eine Welt aus, die den Menschen nicht (mehr) gehört?

Im Anschluss der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, die Ausstellung «Mars – Literatur im All» im Strauhof zu besuchen. Die Ausstellung ist bis 24 Uhr geöffnet.

 

Juan S. Guse, *1989, studiert derzeit Literaturwissenschaft an der Leibniz Universität Hannover. Er erhielt u.a. das Aufenthaltsstipendium der Walter Kempowski Stiftung und das Arbeits­stipendium des Landes Niedersachsen.

Heinz Helle, *1978, lebt in Biel. Nach einem Philosophiestudium in München und New York Arbeit als Texter in Werbeagenturen. Er hat das Schweizerische Literaturinstituts in Biel besucht, sein Romandebüt «Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin» erschien 2014.

 

Büchertisch: Buchhandlung Beer

Partner: In Kooperation mit dem Strauhof