Kurt Tucholsky war einer der renommiertesten und vielseitigsten Schriftsteller der Weimarer Republik, bissiger Satiriker und Autor von vielen Gedichten, Sketchen und Chansontexten. Humorvoll und hintergründig sind seine Texte, die er den Frauen auf den Leib schrieb, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Ironie, die beim Publikum blendend ankam und für viele Lacher sorgte. Trotz seines beruflichen Erfolges stand die politische Entwicklung in Deutschland gegen ihn: Seine Werke wurden 1933 verbrannt, und es trieb ihn ins schwedische Exil. Roswitha Dasch und Ulrich Raue kombinieren auf abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte und Chansons. Mit Gesang, Violine und Klavier zeigen sie Tucholskys Werk in allen Facetten und spiegeln eine Zeit des deutschen Kabaretts zwischen Agitation und Amüsement.