Mi 30.1.  
2013  
19.30
Lyrik-Doppel: Ingrid Fichtner, Wolfram Malte Fues
Ingrid Fichtner und Wolfram Malte Fues lesen aus ihren Gedichtbänden «Lichte Landschaft» und «dual digital». Bettina Spoerri führt mit ihnen ein Gespräch.

Für die Hauptfiguren in Gerhard Meiers Amrainer Tetralogie «Baur und Bindschädler» ist die Poesie «das Salz des Lebens», Marina Cvetaeva bezeichnete sie als «das andere Sprechen», Anna Achmatova sah in ihr ein Schreiben mit «doppeltem Boden». Wer sich auf ein Gedicht einlässt, betritt gleichsam ein neues Universum, das ihm zugleich den gewohnten Boden unter den Füssen wegzieht wie auch neue Räume erschliesst. Ingrid Fichtner und Wolfram Malte Fues nehmen uns mit in ihre poetischen Landschaften und erörtern das Wagnis der Dichtung.

 

Ingrid Fichtner (geb. 1954 in Judenburg, Österreich) lebt  seit 1985 als Schriftstellerin, freie Lektorin und Übersetzerin in Zürich. Für ihre Gedichtbände – zuletzt «Lichte Landschaft» (Wolfbach 2012), «Luftblaumesser» (Waldgut 2004), «Das Wahnsinnige am Binden der Schuhe» (Waldgut 2000) – wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Zusammen mit Svenja Herrmann und Johanna Lier initiierte sie «Gespräche rund ums Gedicht» in Zürich.

Wolfram Malte Fues (geb. 1944 in Bremen) lebt seit 1965 in der Schweiz, er arbeitet als Literatur- und Kulturwissenschaftler. Er hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht (zuletzt «dual digital», Passagen 2011, «Rücksichtname», www.fixpoetry.com  2009, «Vorbehaltfläche», Passagen 2007) und ist Gründungsmitglied der AutorInnen-Gruppe, die das Internationale Lyrikfestival.

Foto: © Ayse Yavas / zVg