Do 29.11.  
2018  
19.30
Mary Shelley und das «Uncanny Valley» - mit Elisabeth Bronfen, Benjamin Grewe und Roland Fischer
Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Diskutierende: Elisabeth Bronfen (Englisches Seminar, Universität Zürich), Benjamin Grewe (Institut für Neuroinformatik, Universität Zürich), Roland Fischer (Co-Kurator Ausstellung im Strauhof), Moderation: Plinio Bachmann.

Mary Shelley beschreibt in «Frankenstein» (1818) einen Forscher, der sich ohne Gedanken an die Folgen nur auf das technisch Mögliche konzentriert und eine anfänglich «gute» Kreatur erschafft, die zurückgewiesen wird und schliesslich aufbegehrt. Die Geschichte ist hochaktuell, im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz (KI) entsteht eine neue Gattung von «Wesen»: Chatbots sprechen mit uns, Algorithmen schaffen Kunstwerke und Spielprogramme schlagen uns im Schach. Der Begriff «Uncanny Valley» des japanischen Robotikers Masahiro Mori steht für unser Unbehagen gegenüber Dingen, die uns zwar ähnlich, aber doch erkennbar «anders» sind. Ausgehend von der komplexen Beziehung zwischen Schöpfer und Kreatur in «Frankenstein» erörtert der Abend, wie KI und Menschen dereinst zusammenleben werden.

Partner: Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung «Frankenstein – Von Mary Shelley zum Silicon Valley»,
5. Oktober 2018 – 13. Januar 2019 im Strauhof Zürich. Der Besuch der Ausstellung ist im Anschluss an die Veranstaltung gratis. Die Ausstellungen im Strauhof sind jeden Donnerstag bis 22 Uhr geöffnet.

 

Foto: ©