«Ohne Zweifel wäre es nun für uns Neutrale das einzig Richtige, nach allen Seiten hin die nämliche Distanz zu halten», schreibt Carl Spitteler 1914 in seiner Rede «Unser Schweizer Standpunkt». Doch was heisst das: die nämliche Distanz? Soll man sich also nicht einmischen? Oder bietet gerade die Neutralität eine Chance, sich zu engagieren? Solche Fragen sind auch heute, hundert Jahre, nachdem Spitteler mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden ist, aktuell. Der Rotpunktverlag hat in dem Band «Neue Schweizer Standpunkte» die Texte von acht Schweizer Autor*innen versammelt, die sich Spittelers Themen aus heutiger Sicht annehmen und ihre eigene Position entwickeln. In Zürich lesen und diskutieren Autorin Monique Schwitter und Herausgeberin Camille Luscher.
Partner: In Kooperation mit dem Verein Carl Spitteler - 100 Jahre Literaturnobelpreis, mit freundlicher Unterstützung der Ernst Göhner Stiftung und der Tharice Foundation.