Im Herbst 2017 begeisterte Saša Stanišić das Zürcher Publikum mit fulminanten Poetikvorlesungen, in denen es um seine Heimaten ging – in der Erinnerung und der Erfindung. Im Weiterdenken und Weiterschreiben ist daraus das Buch «Herkunft» entstanden, das diesen Frühling bei Luchterhand erscheint. «Herkunft» handelt davon, wie es ist, in Višegrad mit einer Schlange zu tanzen, in Heidelberg mit einem Kayak ins Schwimmbad zu gehen, in Oskoruša auf Drachen zu reiten. Es ist ein Buch über einen Urgrossvater, der Flösser war und nicht schwimmen konnte, und eine Urgrossmutter, die singen konnte wie eine Sirene. Die Toten sprechen in «Herkunft» (haben aber nicht viel zu sagen), und die Lebenden vergessen (sie hätten viel zu erzählen). Saša Stanišić liest und spricht mit Sebastian Meixner und Studierenden des Deutschen Seminars über sein Buch.
Büchertisch: Buchhandlung im Volkshaus
Partner: In Kooperation mit dem Deutschen Seminar der Universität Zürich und mit «NZZ am Sonntag»