Sa 25.2.  
2017  
20.00
TAGE RUSSISCHER LITERATUR: Vom Verfertigen der Wahrheit - Ulrich Schmid und Maria Stepanowa
Vorträge und Diskussion. Moderation: Anna Jikhareva (Auslandsredaktorin WOZ).

«Wir brauchen Filme, Bücher, Ausstellungen, Videospiele, patriotisches Internet, Radio, Fernsehen. Wir müssen einen Gegenangriff starten in diesem Krieg um die Seelen», hiess es im Januar 2015 auf einer kremlnahen Website. Der Slawist und Kulturwissenschaftler Ulrich Schmid und die Dichterin und Internetaktivistin Maria Stepanova berichten von diesem «Krieg um die Seelen», von den Strategien und Manipulationen von Politikern und Spin-Doktoren, aber auch von Gegenentwürfen und unabhängigen Positionen.

Ulrich Schmid lehrt Kultur und Geschichte Russlands in St. Gallen und ist Mitarbeiter der Neuen Zürcher Zeitung, er gehört zu den Kennern aktueller russischer Literatur und Politik. 2015 erschien im Suhrkamp Verlag sein Buch «Technologien der Seele – Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur».  Maria Stepanowa (*1972 in Moskau) hat mehrere Gedichtbände und Essays veröffentlicht,  2018 erscheint im Suhrkamp Verlag ihr Buch «Untermieter der Geschichte», in dem sie Familiengeschichten und historische Erinnerung im Kontext des 20. Jahrhunderts behandelt. Sie zählt zu den wichtigsten russischen Intellektuellen und leitet das russische Online-Portal und Kulturmagazin colta.ru, eine Internetseite mit Schwerpunkt Kultur und politisches Feuilleton. Das Projekt finanziert sich dank Crowdfunding.

 

 

Die Veranstaltung ist ausgebucht - es gibt aber die Möglichkeit, unseren Gästen von zuhause aus zuzuhören: Die Veranstaltung wird live auf Voice Republic übertragen und steht nachher auch als Podcast zur Verfügung.

Büchertisch: ZentRus

Die Präsentationen und die Diskussion finden auf Englisch statt.

Auf Voice Republic nachzuhören!

In Kooperation und mit Unterstützung von:

Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, S. Fischer-Stiftung, Slawisches Seminar der Universität Zürich, Universität St. Gallen.

 

 

Foto: © zVg, Universität St. Gallen