So 17.1.  
2016  
11.15
«Üben. Aufwachen. Aufstehen. Üben. Üben. Üben.» ̶ Thomas Bernhard, Franz Schubert
Ort: Tonhalle, Kleiner Saal, Claridenstrasse
Literatur und Musik - Einführung: Julia Trompeter, Lesung: Helmut Vogel, Thomas Sarbacher, Musik: Peter McGuire (Violine), Katja Fuchs (Viola), Anita Leuzinger (Violoncello), Frank Sanderell (Kontrabass), Anton Kernjak (Klavier)

Das Scheitern des Künstlers am Versuch, vollkommene Kunst zu schaffen; das ist eines der Grundthemen in Thomas Bernhards Werk. In seiner Komödie «Die Macht der Gewohnheit» hat Bernhard eine besondere Variation des endlosen Versuchens und Scheiterns geschaffen: 22 lange Jahre üben der Zirkusdirektor Caribaldi und seine Entourage an der Aufführung von Schuberts «Forellenquintett». Nur einmal wenigstens soll es gelingen, das Stück «perfekt» aufzuführen…Es ist bestimmt kein Zufall, dass Bernhard eines der beliebtesten und eingängigsten Stücke Schuberts in der «Macht der Gewohnheit» auftreten lässt. Das Forellenquintett ist zunächst ein jugendlich-frisches Werk Schuberts, fast schon Garant für entspannende Unterhaltung. Die Tiefgründigkeit tut sich erst bei genauem Hinhören auf. Bernhard hat dafür den richtigen Ton gefunden: absurden Humor.

Thomas Bernhard: Die Macht der Gewohnheit
Franz Schubert: Klavierquintett D.667 «Forellenquintett»

Kartenverkauf nur über die Tonhalle (044 206 34 34) möglich. Alle reservierten Karten müssen bis Freitag, 15. Januar 2016, an der Billettkasse der Tonhalle abgeholt werden.

Eine Veranstaltung von Literaturhaus Zürich und Tonhalle-Orchester Zürich.