Lana Bastašić, Writer in Residence im Frühjahr 2021, stellt ihren Roman «Fang den Hasen» vor
13. April 2021

«Lewis Carroll trifft auf Elena Ferrante in einem balkanisierten Wunderland.» Auf diese Weise fasst die serbische Literaturkritikerin Jasmina Vrbavac «Fang den Hasen» (S. Fischer 2021 über. Rebekka Zeinzinger), den Debütroman von Lana Bastašić (die als Writer in Residence von Literaturhaus und Stiftung PWG von Februar bis Juli 2021 in Zürich zu Gast war) in wenige Worte. Und tatsächlich liest sich die Geschichte zweier bosnischer Frauen und ihrer komplizierten Beziehung wie eine balkanische Variation auf «Alice’s Adventures in Wonderland». Zwölf Jahre nach ihrem letzten Kontakt erhält die unterdessen in Dublin wohnende Protagonistin Sara einen Anruf ihrer alten Schulfreundin Lejla. Und sie entscheidet sich kurzerhand, mit ihr auf einen Roadtrip von Mostar nach Wien zu gehen. Die Reise in die Vergangenheit führt direkt in ein balkanisches Herz der Finsternis, in dem die Selbstwahrnehmung der beiden Freundinnen durch rigorose Identitätspolitik umgestaltet worden ist. Ivna Žic führte das Gespräch mit der Autorin auf Englisch, Ilknur Bahadir liest die deutschen Texte.

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Foto: Gataric Photography