Mittwoch 5. März 2014
Buchvernissage: Isolde Schaad
Isolde Schaad liest aus ihrem neuen Erzählband «Am Äquator. Die Ausweitung der Gürtellinie in unerforschte Gebiete» (Limmat Verlag 2014), das Gespräch mit der Autorin führt Felix Schneider.

Datum: Mittwoch 5. März 2014
Zeit: 19.30 Uhr
18.00
Moderator/in:
Unser Grosshirn liegt näher an der Gürtellinie, als uns lieb ist. Wider alle Vernunft und Intellektualität: «Es ist der Bauch, der unsere Geschichte erzählt.» Isolde Schaads Geschichten nehmen uns mit in zwei gleichermassen mesmerisierende, unwägbare Äquatorialgegenden – den geographischen Äquator, dieses Versprechen von exotischen, hitzeflirrenden Ländern. Vor allem aber in die ganz privaten Äquatorgegenden der Protagonistinnen und Protagonisten (eine russische Tänzerin, ein Restaurator, eine Feministin auf Abwegen u.v.a.), ihre «niederen Instinkte», ihr Bauchgefühl, aus dem heraus die Handlung ihren oft überraschenden Gang nimmt. Eine literarische Nabelschau, die sich der Selbstoptimierung entschieden verweigert und ihren Figuren echte Entwicklung zugesteht.
Isolde Schaad (*1944 in Schaffhausen) lebt als freie Schriftstellerin und Publizistin in Zürich. Sie hat ein Werk der profilierten Gesellschaftsbetrachtung geschaffen, das schon mehrfach ausgezeichnet wurde (2014 mit der Goldenen Ehrenmedaille des Kantons Zürich). Zuletzt erschienen von ihr im Limmatverlag der Roman «Robinson und Julia» (2010), sowie der Essayband «Vom Einen. Literatur und Geschlecht» (2004).