Montag 30. Januar 2006
Ilma Rakusa

«Geboren wurde ich am 2. Januar 1946 im slowakischen Rimavská Sobota, als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen. Die Stationen meiner Kindheit heissen Budapest, Ljubljana, Triest. Im Schulalter kam ich nach Zürich ... Triest war Glück, Zürich - protestantisch und meerlos - machte Fremdheit bewusst», so Ilma Rakusa anlässlich ihrer Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung.
Von Reisen erzählt Ilma Rakusa in ihrem neuen Buch «Durch Schnee», vom Meer, von Orten, welche russische, kroatische, französische, italienische, deutsche und schweizerische Namen tragen - aber auch von einem «no man's land», in dem einzig auf die Sprache Verlass ist, die Männer und Frauen von Liebe, Sehnsucht, Heimat, Heimweh reden lässt.
Zuletzt veröffentlichte Ilma Rakusa den Gedichtband «Love after love» (Suhrkamp, 2001), «Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur» (Suhrkamp, 2003) sowie die Essaybände «Langsamer!» (Droschl, 2005) und «Stille.Zeit» (Tartin Edition, 2005).